HC Glauchau/ Meerane : Burgstädter HC 18:13
Nach der herben Auswärtsniederlage in Flöha (28:18), wollten wir uns im letzten Heimspiel der Saison noch einmal von unserer besseren Seite zeigen. Zu Beginn der letzten Woche, sah es allerdings noch ganz und gar nicht danach aus, überhaupt dieses Spiel antreten zu können. Bei fünf Feldspielerinnen und zwei Torhüterinnen, konnten wir nur die Hände über den Kopf zusammenschlagen und sagen: „Das wird so nichts werden!“. Am Ende des Tages waren wir spielfähig, haben mit Spielerinnen aus der dritten Damenmannschaft aufgefüllt und unsere Schichtarbeiterinnen waren einsatzfähig. Das wäre leider so nicht möglich gewesen, wenn unsere Gäste der gewünschten Spielverlegung nicht zugestimmt hätten. Ein großes Dankeschön geht an die Damen des Burgstädter HC! Somit war also Sonntag, 16 Uhr, Anpfiff zum Heimspiel, welches für uns von großer Bedeutung war. Ein Sieg würde den Meistertitel in dieser Saison 2024/2025 mit sich ziehen. Am nachfolgenden Spielverlauf war zu erkennen, dass es eine wohl eher verhaltene Partie war. Wir starteten durch Sandra mit einer 1:0 Führung in der ersten Minute. Danach passierte erstmal lange nichts und Tanja konnte in der 9. Minute zum 2:0 nachziehen. In der 13. Minute legte Rebekka zum 3:0 nach und unsere Gäste erzielten darauf nach 14 Spielminuten ihr erstes Tor.
Man kann also sagen, dass unsere Abwehr richtig gut stand und Natalie im Tor einen super Job erledigte. Nur was war im Angriff los? Nicht viel unsererseits. Zwar kassierten wir bis zur 27. Spielminute nur drei Gegentore, hatten allerdings selbst nur sieben Treffer zu verzeichnen. Das ist sonst so gar nicht unsere Art, aber an diesem Tag war bis dahin einfach der Wurm drin. Das Spiel wurde beherrscht von technischen Fehlern und zu vielen Fehlwürfen. Unsere Abwehrarbeit hat uns in den 60 Minuten zu jeder Zeit gerettet.
In die Halbzeitpause sind wir mit einer 9:4 Führung gegangen. Der Trainer Uwe Hantzsch lobte unser Abwehrverhalten, aber vorn sah es recht finster aus. Dabei ging es für uns um die Meisterschaft und eigentlich hätten wir dafür auf dem Parkett viel mehr zeigen müssen. Die zweite Halbzeit ging ähnlich weiter, wie die erste aufgehört hat. Positiv war, dass wir nicht „eingeschlafen“ sind und den Start der zweiten Hälfte verpasst hatten. Ich glaube jeder Gegner hätte das gnadenlos bestraft. Josephine hatte in der 31. Minute getroffen und danach direkt eine Zeitstrafe bekommen. Das wurde von unseren Gästen mit Toren bestraft und sie kamen auf 4 Tore ran (10:6). In der 49. Minute traf Tanja zum 15:9 und jetzt hieß es: „Durchhalten!“. Keine von uns wollte dieses Spiel hergeben und das letzte Auswärtsspiel zum Entscheidungsspiel machen. Denn der HV Grüna hätte uns dennoch in der Tabelle überholen können und wäre auf Platz 1 gerutscht. Allerdings haben wir uns nicht umsonst die komplette Saison den Pops aufgerissen, um am Ende noch eine verdiente Goldmedaille zu verschenken. Also stand unsere Abwehr weiterhin gut und stabil. Die Torhüter haben alles gegeben und vorn erspielten wir uns mühsam unsere Tore. Lisa traf dann am Ende zum 18:13 Sieg. Es war nicht unser bestes Spiel. Die Siegesfreude war eher verhalten. Es waren allerdings auch nicht die besten Umstände.
Zum Ende der Saison sind wir mit vielen Verletzungen personell bestraft wurden. Wir können froh sein, dass wir mit Spielerinnen aus der dritten Frauenmannschaft immer wieder Unterstützung hatten, dass die angeschlagenen Spielerinnen durchgehalten haben. Und, dass wir immer auf unsere Fans und deren lautstarke Unterstützung zählen konnten.
Am 04.05. bestreiten wir dann unser letztes Spiel der Saison. Wir werden zu Gast bei den Damen aus Burkhardtsdorf sein und freuen uns, wenn wir uns an diesem Tag noch einmal alle sehen, bevor wir in die Sommerpause gehen werden.
Bis dahin, eure Zweite.