HV Grüna – HC Glauchau/Meerane 26:26
Am vergangenen Sonntag stand unser letztes Spiel für das Jahr 2024 auf dem Programm. Wir machten uns auf die kurze Auswärtsfahrt zum HV Grüna. Wir hatten uns in diesem Spiel noch einiges vorgenommen, mit dem Wissen im Kopf, dass es keine leichte Aufgabe wird. Wir waren pünktlich angekommen, wurden „empfangen“ und mit diesem Moment nahm der Nachmittag seinen schlechten Lauf. Freundlichkeit und Empathie, kannte in dieser Sporthalle scheinbar keiner. Aber gut, wir wollten ja einfach nur Handball spielen.
Also ertönte pünktlich um 15:30 der Anpfiff zum Spiel. Zu Beginn sind wir überhaupt nicht in die Partie gekommen und alles ist uns sichtlich schwer gefallen. Ganz anders als in den vergangen Spielen, hatte unsere Abwehr zu große Löcher, der Moment zum Umschalten in das Angriffsspiel war auch komplett ausgeblendet. Nun ja und vorn scheiterten wir viel zu oft an der Torhüterin des HV, welche an diesem Tag tatsächlich super gehalten hat und uns zum Verzweifeln brachte. So liefen wir nach 6 Minuten einem 5:2 Rückstand hinterher, gefolgt von einem 6:3 (8´), 8:4 (12´) und 10:6 (15´). Danach lief der Ball etwas besser durch unsere Reihen und wir konnten durch ein Doppel von Josephine Kretzschmar auf 10:8 verkürzen. Dies sollte leider nicht von Dauer sein und das Ganze nahm weiter seinen Lauf. Nach 28 Minuten stand es 15:10 und bis zur Pause verkürzten wir zum 16:13. Tja, was war heute los? Man hatte viele Fragezeichen über den Köpfen der Spielerinnen gesehen, was nichts an unserer Moral änderte. Weiter, immer weiter, bis zum Ende kämpfen. So sollte es sein! Die Anfangsphase der zweiten Halbzeit ist uns gut gelungen. Nach 6 gespielten Minuten in Durchgang zwei, sind wir bis auf ein Tor rangekommen (17:18). Hier war noch lange kein Grund zu sehen, dass wir aufgeben sollten. In der Folge gestaltete sich ein offenes Spiel und keiner konnte sich absetzen. Das war eine super Aufholjagd von allen. Egal ob im Angriff, oder in der Abwehr – es lief! Mit zwei Toren gingen wir in der 47. Minute in Führung. Das sind sonst genau unsere Momente, in denen wir nochmal Vollgas geben. Leider wurden uns hier die fehlende Kompetenz und schlechthin einfach nur peinliche Schiedsrichter Entscheidungen zum Verhängnis. So nahmen wir am Ende ein Unentschieden hin, welches einen bitteren Beigeschmack hat. Man hatte das Gefühl, durch die nicht genutzten Chancen, einen Punkt verloren zu haben. An der Tatsache ist auch sehr wohl was dran. Im Gegenzug waren die Umstände im Gesamten in dieser Halle auch echt schwer, so dass man wahrscheinlich einfach nur froh war, endlich nach Hause fahren zu können. In unserer ganzen Handballzeit habe ich noch nie im Breitensport ein solch impulsives Publikum erlebt, in einem fairen Spiel, muss man dazu sagen. Auch das man seine Mannschaft nicht mehr lautstark unterstützen darf, ist uns neu gewesen. Naja, alles in Allem „NO DRAMA LAMA“! Wir arbeiten weiter an der Chancenverwertung und finden zu unserer gewohnten Form zurück.
Bis dahin wünschen wir allen eine schöne, turbulente, laute Vorweihnachtszeit. Und natürlich besinnliche Weihnachtstage im Kreise eurer Liebsten.
Vielen Dank an alle Fans, die uns bisher durch das Jahr 2024 auf den Tribünen lautstark unterstützt haben. Wir freuen uns auf ein gemeinsames 2025 und zählen auf euch!