Da die Rollen tabellarisch klar verteilt waren und der HC in der Favoritenrolle war, hatten die Gäste nichts zu verlieren und starteten dementsprechend unbeschwert in die Begegnung. Lang vorgetragenen Angriffe machten es den Glauchauern schwer, konzentriert in der Deckung zu agieren und Zugriff auf das Spiel zu erlangen. Nach 18 Minuten stand es gerade einmal 7:7 und man schaute in viele überraschte Gesichter in der gut gefüllten Sachsenlandhalle. Nach einer folgerichtigen Auszeit von David Kylisek und der Hereinnahme von Philipp Seidemann schafften es die Männer aus Glauchau und Meerane endlich in die Partie zu finden. Gute Paraden des jungen Torhüters waren die Grundlage dafür, dass die Gastgeber ihr Tempospiel aufziehen und den ZHC zunehmend in Bedrängnis bringen konnten. Bis zur Halbzeit konnte man sich mit 14:8 absetzen.
In den zweiten Durchgang starteten die Glauchauer gut und konnten nach 34 Minuten durch Tim Esche auf 17:10 stellen. Danach wog sich die Mannschaft etwas zu sehr in Sicherheit und den Gästen gelang es nach 42 Minuten wieder auf 20:15 anzuschließen. Eine weitere Auszeit des Trainergespanns sensibilisierte die Mannschaft noch einmal wieder eine Schippe drauf zu legen. Gesagt, getan – in der 50. Minute gelang Christian Döhler per Strafwurf das 27:17 und damit die Vorentscheidung. In den letzten zehn Minuten passierte dann nicht mehr viel und der HC gewinnt das Derby, verdient mit 32:19.