Am Sonntag haben wir uns auf den Weg nach Burkhardtsdorf gemacht und wollten die zwei Punkte mit nach Hause nehmen.
Wir starteten mit einem guten Gefühl in die Partie. Bis zu diesem Zeitpunkt wusste keiner, was die nächsten 60 Minuten alles auf uns zukommt. Schon in der 6. Minute erhielten wir die erste Zeitstrafe gegen uns. Im Spiel ist der Ball gut gelaufen und wir konnten unsere Spielerinnen auf den Außenpositionen in Szene setzen. Rebekka Schubert kam hier immer wieder zu schönen Treffern. So stand es in der 12. Minute, nach einem 7m Treffer von Tanja Suttkus, 7:7. Beim Stand von 12:12 sind wir in die Halbzeitpause gegangen. Bis dahin hatten wir schon 6 Zeitstrafen und eine rote Karte hinter uns. Trotzdem konnten wir das Spiel in Unterzahl positiv gestalten. Wir wollten also weiter kämpfen und uns von den Entscheidungen der Schiedsrichter nicht beeindrucken lassen.
Wieder stellte sich die gleiche Situation dar, wie in den vergangenen Spielen. Wir haben den Start der zweiten Halbzeit verschlafen. Die Fehlerquote war zu hoch und am Ende stand es plötzlich in der 46. Minute 20:14 für die Heimmannschaft. Natürlich war es schwierig gegen diese Mannschaft in fast ständiger Unterzahl zu bestehen. Dennoch waren die Chancen gegeben und wir hätten für eine Überraschung sorgen können. Dazu fehlte allerdings die geschlossene Abwehrleistung. Im Mittelblock waren die Lücken zu groß und wir machten es den Mädels aus Burkhardtsdorf leicht, zu einfachen Toren zu kommen. Dazu kommt, dass wir insgesamt 10 Zeitstrafen gegen uns und zwei rote Karten kompensieren mussten. Vor solch einer Situation standen wir noch nie und trotz der Niederlage haben wir in den vielen Unterzahl Situationen einen klaren Kopf behalten.
Wir müssen unsere Chancen einfacher nutzen und in der Abwehr als Einheit wieder kompakt stehen. Diese Niederlage sollte nicht dazu führen, dass wir den Kopf hängen lassen. Im Gegenteil! Wir sollten rückblickend festhalten, dass wir es sehr wohl schaffen, in schweren Situationen bestehen zu können. Dass wir niemals einen Grund haben aufzugeben und einen positiven Lerneffekt aus dieser Partie mitnehmen. Denn dieses Spiel hat einmal wieder bewiesen, dass wir als Mannschaft zusammen hinfallen, Rückschläge einstecken und gemeinsam wieder aufstehen.
Es spielten:
Tor: Schirner, Natalie
Feld: Bochmann, Sandra 1; Suttkus, Tanja 3/3; Noack, Justine 3; Marek, Lisa; List, Jessica 1; Grosam, Maria 1; Schubert, Rebekka 3; Garbers, Teresita 2/1; Makein, Juliane 2; Klinkicht, Tina 4; Kreil, Janin 2